Crowdfunding: Distribution inside the factories started!

For the past few months we managed to raise 20 000 Euros, a big share of this sum was covered by the International Confederation of Labour (ICL-CIT). For 10 000 Euros, the FGWM already ordered pads and started distributing inside factories them: 5 packages each to 5 000 workers in total. It was the FGWM who approached us with this idea in the first place and asked the FAU/ICL to support their actions.

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Crowdfunding – Solidarisch mit Arbeiter*innen in Myanmar (nach dem Erdbeben)

Die FAU Hamburg unterstützt das Crowdfunding infrastrukturell und finanziell, welches maßgeblich von der Federation of General Workers Myanmar (FGWM), der Arbeitsgruppe Asien der ICL (International Confederation of Labour) sowie Mitgliedern diverser FAU Syndikate koordiniert wird. Weitere Einzelheiten dazu unter: fgwm-solidarity.org.

Der 31.05.2025 ist vorbei. Zeit eine erste Bilanz zu ziehen.

Einnahmen über gofundme (Stand: 04.06.2025) nach Abzug der Gebühren: 3 643,96 EUR
Summe der Überweisungen direkt auf das Konto der FAU Hamburg: 9 657,00 EUR

Am 15.06.2025 wird auf der Vollversammlung der FAU Dresden noch entschieden, ob vom Syndikat ebenfalls ein Betrag beigesteuert wird.

Das Verbindungskomitee der ICL (International Confederation of Labour) hat beschlossen den fehlenden Betrag bis zur Zielsumme von 20 000 EUR zu übernehmen. Das freut uns sehr! Somit ist eine Planungssicherheit gewährleistet und die Umsetzung kann beginnen!

Der erste größere Teilbetrag wurde an die Genoss*innen vor Ort bereits überwiesen. Im Fokus steht zunächst die Bestellung und Verteilung der Binden an 5 000 Arbeiter*innen in den Fabriken.

Falls ihr über das Crowdfunding hinaus die Arbeit der FGWM unterstützen wollt, könnt ihr gerne weiterhin Beträge überweisen (auch über die gofundme-Seite). Alle Einnahmen werden an die FGWM weitergeleitet und helfen Arbeitskämpfe in Industriegebieten von Yangon durchzuführen.

In den nächsten Tagen und Wochen werden weitere Updates über die Umsetzung auf fgwm-solidarity.org veröffentlicht werden.

Übrigens, haben sich insgesamt 79 Privatpersonen und u.a. neun Syndikate der FAU sowie die CNT in Spanien, USI in Italien und die ICL als Gesamtorganisation an dem Crowdfunding aktiv beteiligt.

Vielen Dank dafür!

Bericht zur Kundgebung & Demo am 08.März

Die schlechten Bedingungen für sanitäre Einrichtungen und der Mangel an Menstruationsprodukten stellen Fabrikarbeiterinnen weltweit vor große Probleme. Die Federation of General Workers Myanmar (FGWM) hat zusammen mit der Arbeitsgruppe Asien des Internationalen Gewerkschaftsbundes (ICL) einen internationalen Aufruf gestartet, um am 8. März den feministischen Kampftag zu begehen und auf Veränderungen in den Fabriken zu drängen.

Am 8. März werden die Fabrikarbeiterinnen versuchen, die Geschäftsführung und die Eigentümer über ihre Forderungen zu informieren. Alle Genossinnen und Genossen weltweit können dazu beitragen, den Druck zu erhöhen, indem sie sich an die beteiligten Einzelhändler und Marken wenden und zum Beispiel die von den Fabrikgewerkschaften vor Ort aufgestellten Forderungen an die Geschäftsleitung weitergeben.

Dem Aufruf sind Genoss*innen der FAU aus verschiedenen deutschen Städten gefolgt. Unter anderem in Berlin, Dortmund, Freiburg, Göttingen, Kassel, Lübeck, Magdeburg, Rostock und Hamburg.

Kundgebung & Demo in Hamburg
Am 8. März nahmen etwa 20 Personen an einer Mini-Kundgebung in der Hamburger Innenstadt teil. Ziel der Kundgebung war es, verschiedene Geschäfte, nämlich H&M, New Yorker, ZARA und RESERVED mit den Forderungen der FGWM zu konfrontieren.

Briefe mit den Forderungen wurden auch an die Geschäftsleitungen von Hunkemöller, ONLY und Vero Moda im Einkaufszentrum Europa Passage übergeben. An jeder Station wurden Reden gehalten. Viele Flugblätter, die über den Kampf und das damit verbundene Crowdfunding informierten, wurden an Kund*innen und Passant*innen verteilt.

Alle, außer H&M, nahmen den Brief entgegen und bestätigten, ihn an ihre Zentrale weiterzuleiten. Da die H&M Deutschland-Zentrale in Hamburg sitzt, besuchten wir sie am 14. März erneut. Es gelang uns, ihnen einen Brief mit dem Forderungskatalog sowie Bilder von den Kundgebungen vor H&M-Filialen in anderen Städten zu übergeben.

Nach der erfolgreichen Kundgebung, die von Genoss*innen der FAU Hamburg und der IWW Hamburg organisiert wurde, schlossen sich einige von ihnen noch der Hauptkundgebung der 8M mit tausenden von Menschen an. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das FGWM-Solidaritätsbanner gezeigt.

Außerdem wurde die unten stehende Rede – gehalten von Genossinnen und Genossen in Freiburg und Hamburg – zu Beginn der Großkundgebung vor einigen tausend Menschen gespielt:

Solidarisch mit der FGWM in Myanmar – Fundraising bis 31.08.2023 | In Solidarity with FGWM

in English below

Die Basisgewerkschaft FAU Hamburg hat mit der FGWM ein Fundraising initiiert und steht solidarisch an der Seite der Federation of General Workers Myanmar (FGWM).

Ziel: 15 000 Euro bis zum 31. August 2023, damit die Genoss*innen der FGWM ihre kämpferische Arbeit fortführen können!

Worum geht’s?

In der FGWM sind Genoss*innen organisiert, mit denen einige Mitglieder der FAU Hamburg bereits seit mehreren Jahren gut persönlich vernetzt sind und diese auch mehrmals getroffen haben.
Die FGWM setzt sich aus 40 (Fabrik)Gewerkschaften zusammen, umfasst weiterhin mehrere tausend Mitglieder und ist eine der sehr wenigen uns bekannten gewerkschaftlichen Föderationen in Asien, die den Anspruch hat basisdemokratisch zu funktionieren. Ihren Ursprung hat die FGWM in den Nähfabriken der Industriegebiete von Myanmar. Der Großteil der Sekretär*innen musste mittlerweile vor Verfolgung durch die Militärjunta fliehen und agiert aus dem Untergrund im Exil.
Trotz der Militärdiktatur arbeiten sie weiter. Die FGWM unterstützt Arbeiter*innen dabei sich zu organisieren, begleitet Arbeitskämpfe (wie neulich bei Sun Apparel), die unter großer Gefahr weiterhin stattfinden und versucht außerdem von Repression betroffene Mitglieder bei ihrer Flucht und im Gefängnis nicht alleine zu lassen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Organisierung von Bildungsmöglichkeiten für Fabrikarbeiter*innen zu Themen wie Organizing und Arbeitskämpfen.

Das Ganze ist ohne externen Support nicht aufrecht zu erhalten. Die Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge sind durch die äußerst prekären Zustände nach dem Putsch des Militärs weggebrochen. Zu ihren internationalen Freund*innen gehören die Arbeitsgruppe Asien der ICL (Internationale Konföderation der Arbeiter*innen) sowie das Solidarity Center.

Wer steckt hinter dem Fundraising?

Initiiert wurde es von der FAU Hamburg zusammen mit der FGWM. Durchgeführt wird es mittlerweile auch von Genoss*innen anderer FAU Syndikate, der IWW WISE-RA und Earth Strike UK.

Toll! Was kann ich tun?

Zunächst wäre es super, wenn ihr ebenfalls etwas in den Hut werft. Das geht mit einer Kreditkarte über die firefund-Seite oder per Überweisung auf das Konto der FAU Hamburg.

Kontoinhaberin: AS FAU Hamburg
IBAN: DE43 4306 0967 2070 7898 00
BIC: GENODEM1GLS
Bank: GLS Bank
Verwendungszweck: FGWM solidarity

Alle eingehenden Beiträge werden letztendlich auf der firefund-Seite zusammengetragen. Die Beträge, die direkt über firefund laufen, werden nur eingezogen, wenn das Fundraising am Ende auch erfolgreich ist, das heißt, die 15 000 Euro Marke geknackt wird.
Informiert gerne noch viele andere, indem ihr die am Anfang aufgeführten Links streut und Flyer auslegt. Ein paar Flyer habe wir auch noch. Bei Bedarf meldet euch unter fauhh12@fau.org.

Außerdem gibt’s Soli-Shirts. Damit unterstützt ihr nicht nur die FGWM, sondern gleichzeitig auch die kollektivistischen Strukturen, die diese herstellen, bedrucken und vertreiben. Die Shirts gibt’s über DNA Merch. DNA Merch nimmt die Bestellungen bis zum 31.08.2023 entgegen und beauftragt anschließend ein Näher*innen-/Druckkollektiv in Kroatien.

Seite an Seite mit der FGWM!
#FGWMsolidarity

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Feministischer Kampftag 2023 in Hamburg und international

Die FAU Hamburg hat dieses Jahr eine Kundgebung, mit dem Fokus auf den Kampf gegen das Patriarchat auf internationaler Ebene aktiv unterstützt. Auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz wurden Redebeiträge über die aktuellen Zustände im Iran, Myanmar und Simbabwe gehalten und der Bogen zu feministischen Auseinandersetzungen hierzulande gespannt . Etwa 50 Personen kamen zusammen, teilweise mit selbst gebastelten Schildern.

Die Kundgebung war geprägt von Gesichtern politischer Gefangener im Iran, die Teil der aktuellen feministischen Bewegung dort sind. Deshalb war auch der Slogan Woman – Life – Freedom omnipräsent, der seinen Ursprung in der kurdischen Freiheitsbewegung hat.

Nach etwa einer Stunde Kundgebung zog die große 8M Bündnisdemo vorbei. Auf dieser wurde ebenfalls von den Organisator:innen der Kundgebung eine Rede gehalten, um den globalen Kampf gegen das Patriarchat in den Fokus zu stellen.

Für die Kundgebung wurde ein allgemeiner Flyer auf Deutsch und Englisch sowie ein Infoblatt mit dem Schwerpunkt Aufstand im Iran erstellt.

Im Folgenden findet ihr weitere Inhalte der Kundgebung.

  • Im Fokus stand unter anderen die aktuelle feministische Bewegung im Iran. Exemplarisch gab es Redebeiträge zu den sich weiterhin in Haft befindenen Personen Soheila Hejab, Sepideh Gholian, Zeynab Jalalian und dem Rapper Toomaj Salehi. U.a. wurde das Lied Shallagh von Toomaj und der Rapperin Justine abgespielt, in dem sie ihre Unterstützung für die feministische Bewegung zum Ausdruck bringt.
  • Daraufhin gab es einen Beitrag von unseren Freundinnen der Federation of General Workers Myanmar (FGWM). Die eingereichte Audiodatei (auf Englisch) wurde abgespielt und absatzweise auf Deutsch übersetzt: (Der Text kann auch hier (.pdf) auf Deutsch nachgelesen werden.)
  • Last but not least wurde noch ein Input von Patience vorbereitet. Sie lebt zwar nicht in Hamburg, hat aber ebenfalls für die Kundgebung einen Beitrag verfasst. In diesem geht es um patriachalische Zustände in Simbabwe. Ihr könnt euch diesen hier anhören: (Der Text kann auch hier (.pdf) auf Deutsch nachgelesen werden.)

Abgerundet hat die Kundgebung ein spotaner Auftritt von Mitgliedern der Rapfugees. Sie performten drei Tracks, was uns sehr freute. Ein fettes Dankeschön dafür! Checkt selbst ihre Mucke hier!


In den nächsten Tagen werden hier auch noch kurze Berichte zu Aktionen und Protesten von unseren Freund:innen in anderen Regionen der Welt veröffentlicht. Stay tuned.

Feminists united – Bericht zum 08. März 2022

Bei den Aktivitäten rund um den Feministischen Kampftag, haben wir eigene inhaltliche Akzente gesetzt und den Schwerpunkt auf die Widerstandsbewegung gegen die Militärjunta in Myanmar (bzw. Burma) gelegt.

Highlight war unsere Kundgebung vor dem Adidas-Store in der Mönckebergstraße. Über 20 Genoss:innen, bestehend aus Aktiven der FAU, IWW und Menschen, die ursprünglich aus Myanmar kamen und nun in Hamburg leben, versammelten sich vor dem Geschäft. Es gab gute Mucke, einen Redebeitrag einer Feministin in Myanmar, einige Gespräche mit Passant:innen und etwas Pyro-light.

Zum Nachhören, der Redebeitrag der Genossin der Women League of Burma:

Warum Adidas? Weil der Konzern weiterhin laut eigenen Angaben aus sechs Fabriken in dem Land Klamotten bezieht. Viele Gewerkschaften – so auch unsere Freund:innen bei der Federation of General Workers Myanmar – fordern umfassende Wirtschaftssanktionen und den Rückzug aller internationalen Unternehmen, in der Hoffnung so die Militärjunta zu schwächen. Jegliche Steuern und Abgaben fließen schließlich in ihre Taschen und finanzieren auch ihren Unterdrückungsapparat.

Mehr Hintergrundinformationen sind aus dem Flyer zu entnehmen, von dem mehrere hundert Exemplare verteilt wurden:

Vor der Kundgebung beteiligten wir uns auch an der vom 8M Streik Bündnis Demo auf der Reeperbahn. Viele tausend Menschen waren an dem Tag mit uns auf den Straßen in Hamburg, um ein Zeichen gegen das Patriarchat zu setzen.

Wir möchten wärmstens das folgende Video empfehlen. Es ist ein Aufruf von Feministinnen diverser Gruppen in Myanmar, welcher mit uns gemeinsam koordiniert wurde. Dort wird auch erklärt, warum wir einen Sarong mit auf der Kundgebung hatten:

Wir möchten nicht verschweigen, dass auch bereits im Rahmen des monatlichen Kollektivfreitags in der AG Kollektivbetriebe der FAU der feministische Kampf Thema war:


Außerdem sind wir froh verkünden zu können, dass die SpendenAktion in Solidarität mit den Genoss:innen der Federation of General Workers Myanmar (FGWM) erfolgreich am 08. März beendet wurde. Insgesamt kamen 14.285 € zusammen!! 🥳
Vielen Dank an alle, die dabei geholfen haben, dass wir das erfolgreich zu Ende bringen konnten!
Das Geld wird zeitnah vollständig der FGWM übergeben.