For the past few months we managed to raise 20 000 Euros, a big share of this sum was covered by the International Confederation of Labour (ICL-CIT). For 10 000 Euros, the FGWM already ordered pads and started distributing inside factories them: 5 packages each to 5 000 workers in total. It was the FGWM who approached us with this idea in the first place and asked the FAU/ICL to support their actions.
Die schlechten Bedingungen für sanitäre Einrichtungen und der Mangel an Menstruationsprodukten stellen Fabrikarbeiterinnen weltweit vor große Probleme. Die Federation of General Workers Myanmar (FGWM) hat zusammen mit der Arbeitsgruppe Asien des Internationalen Gewerkschaftsbundes (ICL) einen internationalen Aufruf gestartet, um am 8. März den feministischen Kampftag zu begehen und auf Veränderungen in den Fabriken zu drängen.
Am 8. März werden die Fabrikarbeiterinnen versuchen, die Geschäftsführung und die Eigentümer über ihre Forderungen zu informieren. Alle Genossinnen und Genossen weltweit können dazu beitragen, den Druck zu erhöhen, indem sie sich an die beteiligten Einzelhändler und Marken wenden und zum Beispiel die von den Fabrikgewerkschaften vor Ort aufgestellten Forderungen an die Geschäftsleitung weitergeben.
Dem Aufruf sind Genoss*innen der FAU aus verschiedenen deutschen Städten gefolgt. Unter anderem in Berlin, Dortmund, Freiburg, Göttingen, Kassel, Lübeck, Magdeburg, Rostock und Hamburg.
Kundgebung & Demo in Hamburg Am 8. März nahmen etwa 20 Personen an einer Mini-Kundgebung in der Hamburger Innenstadt teil. Ziel der Kundgebung war es, verschiedene Geschäfte, nämlich H&M, New Yorker, ZARA und RESERVED mit den Forderungen der FGWM zu konfrontieren.
Briefe mit den Forderungen wurden auch an die Geschäftsleitungen von Hunkemöller, ONLY und Vero Moda im Einkaufszentrum Europa Passage übergeben. An jeder Station wurden Reden gehalten. Viele Flugblätter, die über den Kampf und das damit verbundene Crowdfunding informierten, wurden an Kund*innen und Passant*innen verteilt.
Alle, außer H&M, nahmen den Brief entgegen und bestätigten, ihn an ihre Zentrale weiterzuleiten. Da die H&M Deutschland-Zentrale in Hamburg sitzt, besuchten wir sie am 14. März erneut. Es gelang uns, ihnen einen Brief mit dem Forderungskatalog sowie Bilder von den Kundgebungen vor H&M-Filialen in anderen Städten zu übergeben.
Nach der erfolgreichen Kundgebung, die von Genoss*innen der FAU Hamburg und der IWW Hamburg organisiert wurde, schlossen sich einige von ihnen noch der Hauptkundgebung der 8M mit tausenden von Menschen an. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das FGWM-Solidaritätsbanner gezeigt.
Außerdem wurde die unten stehende Rede – gehalten von Genossinnen und Genossen in Freiburg und Hamburg – zu Beginn der Großkundgebung vor einigen tausend Menschen gespielt:
UPDATE: Nach 97 Tagen wurde der Streik am 31.07.2024 für beendet erklärt. Es wurde eine Lohnerhöhung von knapp 10% sowie ein zusätzlicher Urlaubstag ab 2025 erkämpft.
Alle kennen H&M, aber nur Wenige reden über die Arbeitsbedingungen in dem Konzern. Diesmal geht es nicht um die Näher*innen in den Fabriken Asiens oder Afrikas, sondern um das H&M Kundenzentrum in Barcelona. Bereits seit dem 25. April 2024, also mehr als 90 Tagen, befindet sich dort etwa die Hälfte der 200 Lohnabhängigen in einem unbefristeten Streik. Ein Großteil der Belegschaft ist in der anarchosyndikalistischen Confederación General del Trabajo (CGT) organisiert, somit läuft auch der Streik über die CGT. Hauptauslöser des Arbeitskampfes ist die aggressive Digitalisierungspolitik des Konzerns, worunter die Lohnabhängigen zunehmend leiden, während H&M Rekordgewinne einstreicht. Allein in den letzten 12 Monaten wurde die Belegschaft von 270 auf 200 Personen reduziert. Der computergestützte Algorithmus erhöht den Leistungsdruck und macht die Betroffenen zunehmend krank. Aber lest selbst, was die CGT dazu schreibt in ihrem Flyer.
Um den Druck im Zusammenhang mit dem Streik zu erhöhen, machten sich fünf betroffene Genoss*innen der CGT auf die Reise. Zunächst für eine Kundgebung vor dem H&M Geschäft in der Spitalerstraße am 23.07.2024. Warum ausgerechnet dort? In der Spitalerstraße befindet sich die landesweite Geschäftszentrale. Außerdem stellt Deutschland für H&M den größen Absatzmarkt dar. Spontan schlossen sich mehrere Mitglieder der FAU Hamburg, FAU Lüneburg und FAU Lübeck der Kundgebung vor dem Geschäft in der Spitalerstraße an und trotzten gemeinsam mit dem Besuch aus Barcelona dem hamburger Schietwetter während die kaufwütige Öffentlichkeit mit Flyern und Banner über den Arbeitskampf informiert wurde.
Zwei Tage später geht es für die Fünf mit einer Kundgebung in Stockholm vor dem Hauptsitz des Konzerns weiter.
Inspiriert von ihrer kämpferischen Haltung wünschen wir den Genoss*innen viel Erfolg bei der andauernden Auseinandersetzung und sind gerne wieder bereit auch in Zukunft solidarisch zur Seite zu stehen.
Vorweihnachtlicher Protest gegen Ausbeutung im Einzelhandel. Solidarität mit Arbeiter*innen von Hamburg bis Vavuniya!
Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft dazu auf, am Schwarzen Freitag, 13. Dezember 2019 gegen Horror-Jobs im Einzelhandel zu protestieren und Solidarität mit den Beschäftigten in Supermärkten, Warenhäusern und Filialen zu bekunden.
Wir nehmen das gemeinsam mit der IWW (Industrial Workers of the World) Hamburg, ATIF (Föderation der Arbeiter*innen aus der Türkei in Deutschland) und dem AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) der Uni Hamburg zum Anlass uns insbesondere gegen die Arbeitsbedingungen bei H&M (Stichwörter: Werkverträge, Outsourcing, Zeitdruck, Service-Industrialisierung), aber auch dem Einzelhandel im Allgemeinen zu positionieren. Selbstverständlich nicht ohne die Wertschöpfungskette dahinter hervorzuheben. Das Dabindu Collective, in dem Näherinnen in Sri Lanka organisiert sind, hatte erst am 08.12. eine Kundgebung gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sowie grundsätzlich für bessere Arbeitsbedingungen mit existenzsichernden Löhnen durchgeführt. Wir solidarisieren uns mit ihren Forderungen!
Bezeichnenderweise arbeiten überwiegend Frauen* in den Nähfabriken und im Einzelhandel und haben unter den Ausbeutungsverhältnissen zu leiden.
Kundgebung am 13. Dezember 2019 | 16 – 18 Uhr Mönckebergbrunnen (gleich neben der U-Bahn Station Mönckebergstraße)
Eine der Referentinnen war Chamila vom Dabindu Collective in Sri Lanka. Die Vernetzung besteht weiterhin und wir arbeiten daran diese auszubauen.
Gestern, dem 08.12.2019, versammelten sich Näherinnen, die im Dabindu Collective organisiert sind, in Vavuniya. Vavuniya ist eine Stadt in der Nordprovinz Sri Lankas, welche überwiegend von der tamilischen Minderheit bewohnt wird und in welcher sich viele Nähfabriken befinden. Sie protestierten gegen sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz.
Diverse (Basis-)Gewerkschaften weltweit rufen zu einem gemeinsamen Global May Day auf. Die FAU Hamburg hat diesen maßgeblich mitinitiiert und unterstützt die Koordination auf globaler Ebene.
In diesem Zusammenhang organisieren die FAU Hamburg, die Industrial Workers of the World (IWW) Hamburg sowie die Initiative Schwarz-Roter 1. Mai HH aus dem Kreise der Sauerkrautfabrik zwei Aktionen:
Antiautoritäre 1. Mai Demo in Harburg
Endlich. Eine Demo zum 1. Mai in Hamburg mit guten Inhalten.
Die Initiative Schwarz-Roter 1. Mai HH hat die Demo ursprünglich geplant und unter das Motto Mach das mal anders – Selbstorganisation statt Lohnarbeit gestellt. [Aufruf auf fb] Später haben sich die lokalen Sektionen der FAU und IWW dem angeschlossen.
Start: 12:30 Uhr (Herbert-Wehner-Platz; gleich neben der S-Bahn Station Harburg Rathaus) Hier gibt’s die Route. Anschließend Küfa (Küche für alle) in der Sauerkrautfabrik.
Auch an der Roten Flora wird die Demo angekündigt:
Kundgebung vor H&M Filiale Mönckebergstraße
02. Mai (Donnerstag), ab 17 Uhr
Teil des Global May Day ist das Konzept der Solidarity Partnerships. Wir sind mit dem Dabindu Collective vernetzt und koordinieren mit ihnen solch eine Solidarity Partnership. Im Dabindu Collective sind etwa 750 Näherinnen in der Freihandelszone von Katunayake in Sri Lanka organisiert. Sie produzieren überwiegend für H&M und kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen: höhere Löhne, sexuelle Übergriffe stoppen, freie gewerkschaftliche Organisierung schaffen!
Weitere Einzelheiten folgen.
#1world1struggle | #mdmanarchie
The radical union
The FAU Hamburg is an independent grassroots union. It is nationally organized in the workers union federation of FAU. Join us, get involved, take action!
Gewerkschaftliche Beratung | Workers Consultation
Du bekommst nicht, was dir zusteht? Du wirst auf der Arbeit unfair behandelt? Gemeinsam können wir daran etwas ändern! | You don´t get what you deserve? You´re being treated unfairly at work? Together we can change that!